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252-10402 Weidetiere - Schlüsselfaktoren für biologische Vielfalt Vortrag von Prof. Dr. Rainer Luick (Hochschule für Forstwirtschaft, Rottenburg) Eine Veranstaltung der NABU-Ortsgruppen des NABU-Kreisverbandes Göppingen und der vhs Eislingen

Beginn Mo., 10.11.2025, 19:00 - 20:30 Uhr
Kursgebühr 6,00 € /ermäßigt 4,- € (NABU-Mitglieder kostenfrei)
Dauer 1 x
Kursleitung Prof. Dr. Rainer Luick
Bemerkungen Voranmeldung möglich.

Der ökologische Zustand unserer Kulturlandschaften ist alarmierend. Trotz zahlreicher fachlicher Diskussionen und gesellschaftlicher Debatten, trotz bestehender Konventionen und gesetzlicher Verpflichtungen ist auf nahezu allen räumlichen Ebenen (national und global) ein anhaltender Verlust der biologischen Vielfalt zu verzeichnen. Besonders dramatisch ist die Situation in Ländern wie Deutschland mit sehr intensiven Agrarsystemen. Hier ist nur wenig von der einst reichen landschaftlichen und biotischen Vielfalt unserer Kulturlandschaften übriggeblieben. Die Ursachen sind bekannt und evident. Der Vortrag von Prof. Dr. Rainer Luick beleuchtet einen wichtigen Erklärungsfaktor: Es geht um das Fehlen von Weidetieren in unseren Landschaften und den Verlust von Prozessen, die mit der Präsenz von Weidetieren automatisch einhergehen. Oder anders ausgedrückt: Biss, Tritt und Schiss von Weidetieren sind ein Schlüsselfaktor für biologische Vielfalt. Würde es in der Land- und Forstwirtschaft und auch im Naturschutz eine bessere Akzeptanz für die Rolle von Weidetieren geben, dann wäre dies auch ein schnell wirksamer Hebel für manche Problemlösungen im Naturschutz. Prof. Dr. Rainer Luick lehrte und forschte bis zum Wintersemester 2023 / 2024 an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg / Lehrstuhl für Landschaftsökologie und Naturschutz. Studium der Biologie (Diplom-Biologe) mit Schwerpunkt Geobotanik und Pflanzenphysiologie und Ethnologie (Master) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Studium Evolutionary Biology an der University of Michigan / Ann Arbor / USA (Master of Science). Promotion Dr. sc. agr. Universität Hohenheim. Langjährige Tätigkeit in der Privatwirtschaft. Forschungsschwerpunkte: Prozesse im ländlichen Raum, Agrar-, Naturschutz- und Regionalpolitik, extensive Landnutzungssysteme mit Schwerpunkt im Grünland, Technikfolgenabschätzungen zur Energiewende und Forschungen zum Schutz der letzten europäischen Urwälder. Langjährige Gremientätigkeiten in nationalen und internationalen Institutionen in Forschung, Politik und für NGOs.




Kursort

Stadthalle, Jurasaal

Am Kronenplatz
73054 Eislingen

Termine

Datum
10.11.2025
Uhrzeit
19:00 - 20:30 Uhr
Ort
Am Kronenplatz, Stadthalle, Jurasaal